Experimente mit Strom – Viertklässler forschen zum Thema Strom
Im Rahmen des Heimat-, Welt- und Sachunterrichts beschäftigten sich die Viertklässler mit dem Thema Strom. Zunächst wurde ausprobiert, welche Teile einer Glühlampe mit einer Flachbatterie verbunden werden müssen, damit diese leuchtet. Nach diesen Vorerfahrungen versuchten die Schüler nach vorgegebenen Schaltplänen Stromkreise nachzubauen. Dabei handelte es sich um offene und geschlossene Stromkreise ohne Schalter. Im Anschluss deuteten die Schüler ihre Erfahrungen und leiteten die Regel ab, dass eine Glühlampe nur in einem geschlossenen Stromkreis leuchten kann. Anschließend beschäftigten sie sich mit der Idee, zwei Glühlampen zum Leuchten zu bringen. Sie tüftelten mehrere Lösungen aus und entdeckten dabei die Vor- und Nachteile einer Reihen- und einer Parallelschaltung.
In diesem Zuge kam es auch zu Überlegungen wie ein Schalter konstruiert sein müsse. Dass der Schalter den Stromfluss unterbrechen und wieder schließen muss, war allen beteiligten Schülern nach ihren vorherigen Forschungsergebnissen sofort klar. Mit Freude begannen die Schüler Projekte zu entwickeln, die einen Stromkreis mit Glühlampe, welche von einem selbstgebauten Schalter ein- bzw. ausgeschaltet werden konnte, beinhalteten. Die Schüler brachten eigene Materialien mit, nutzen aber auch bereitgestellte Materialien. Einige Schüler beschäftigten sich zunächst mit ihrem Projekt andere versuchten zu Beginn, den Schalter zu bauen.
Es entstanden interessante Projekte. Es gab Autos mit Vorder- und Rücklicht, beleuchtete Flugzeuge, eine Theaterbühne, einen Projektor, eine Verkehrsampel, eine Disco, Figuren mit leuchtenden Augen und vieles mehr. Dabei wurde genau bedacht, ob eine Reihen- oder eine Parallelschaltung angebracht sei. Insbesondere wurde über die strategisch günstigste Stelle für den Schalter diskutiert und nachgedacht.
Die Konstruktion des Schalters beinhaltete viele Schwierigkeiten. Zum einen musste eine Konstruktion gefunden werden, die ein Ein- und Ausschalten ermöglicht. Zum anderen musste bei geschlossenem Schalter der Strom auch weitergeleitet werden können. Die Schüler mussten den Schalter also zum Teil aus leitenden Materialien bauen.
So erforschten die Kinder beinahe nebenbei welche Stoffe/ Materialien Strom leiten. Es entstanden wunderbare Schalter. Es gab Schalter, die einfach aus Büroklammern gebogen waren. Auch wurden Schalter aus Wäscheklammern mit Alufolie und Watteröllchen gebaut. Ein Schüler konstruierte einen Drehschalter. Ein anderer kam gar nicht dazu ein großes Projekt zu bauen, sondern hatte Spaß daran, immer neue Schaltermodelle zu bauen. Dieser entwickelte einen „Dosenschalter“. Hier wurde der Stromkreis geschlossen, wenn der mit Aluminiumfolie umwickelte Deckel geschlossen wurde. Eine tolle Konstruktion.
Natürlich befassten wir uns im Rahmen der Einheit auch mit der Frage, was Strom ist und welche Gefahren und Nutzen von ihm ausgeht. Außerdem recherchierten die Schüler wie Strom gewonnen werden kann. Sie bereiteten kurze Referate vor und bauten zur Veranschaulichung Modelle.
Ich kann abschließend sagen, dass wir gemeinsam viel Spaß an diesem Thema hatten!